Die Musikszene ist von der Corona-Pandemie besonders stark betroffen. Die Baden-Württemberg Stiftung hat deshalb in Kooperation mit der Eva Mayr-Stihl Stiftung ein Programm ins Leben gerufen, bei dem bis zu 1.000 Musikerinnen und Musiker aus den verschiedensten Stilrichtungen gegen Honorar ihre neuesten, bisher kommerziell unveröffentlichten musikalischen Werke und Interpretationen per Video präsentieren und einsenden können. So entsteht eine einmalige Dokumentation der musikalischen Vielfalt und des Ideenreichtums in Baden-Württemberg: das Klangspektrum BW.
Die Faszination des Programms steckt in jedem Ton und jedem Takt – und im großen Ganzen. Jede Musikerin und jeder Musiker leistet einen Beitrag und setzt ein Signal. Das Programm eröffnet allen Teilnehmenden die Möglichkeit, ihre Kreativität und ihr Engagement in eine digitale Videoklanginstallation einzubringen. Dieses Werk kann die Öffentlichkeit ab Herbst 2020 bewundern – hier auf der Website des Klangspektrums BW. Außerdem hat der SWR einen tollen Beitrag zum Projekt produziert, der hier gestreamt werden kann.
Mit dem Klangspektrum BW setzt die Baden-Württemberg Stiftung gemeinsam mit der Eva Mayr-Stihl Stiftung ein positives Zeichen, unabhängig vom „Masterplan Kultur BW“ der Landesregierung. Die Kunstschaffenden erhalten für ihren Beitrag ein einmaliges Honorar von 1.437 Euro. Die Künstlersozialabgabe wird von der Baden-Württemberg Stiftung getragen. Jeder Beitrag muss einer der fünf Kategorien Klassik/Jazz/Populäre Musikstile/Cultural Diversity/Blas- und Volksmusik zugeordnet werden können, sodass die ganze Bandbreite der musikalischen Stilrichtungen abgedeckt ist. Für jede Kategorie vergibt eine Jury zusätzlich einen Hauptpreis in Höhe von 3.000 Euro. Klangspektrum BW ist also Programm und Wettbewerb zugleich.